was für ein kontrast

wir stehen vor einem tausend jahre alten dom gegründet von stiftsfrauen mit besten verbindungen zu den ottonischen kaisern. das ist der ursprung von essen. ich liebe diese stiftsfrauen des frühen mittelalters und finde überall ihre fährten (sie haben mein volles inter-esse).

  
in der anlage gibt es stille kreuzgänge zum nachdenken … und hinten links im dom steht die älteste bekannte madonnenfigur, angelehnt an uralte muttergöttinnen, mit gold beschlagen:

  
es war sehr beruhigend, dort zu wandeln. es gab moderne, abstrakte fenster in einem massiv gedrungenen steingebirge, das übrigens cosmas & damian gewidmet ist, den wanderärzten, die zu kristlichen märtyrern geworden sind. schöne märchenfiguren aus tausendfacher mündlicher überlieferung.

   
    
 
das ist ein moderner märtyrer, den die nazis ermordet haben – der hing auch da im dom hinten rechts. ich finde, die zarten sprünge in der wandfarbe sehen aus wie ein umriߟ von afrika.

und schräg gegenüber:

  
ist primark. das wetter war heute schöner und katharina konnte auch mal so richtig loslegen. wir stehen vor & unter gigantischen platanen, die uns einen luftig-bewegten schatten gespendet haben. während katharina mit dem kochen begonnen hat, sind leon & ich noch eine weile länger vor dem omnibus geblieben …

  
das ist jetzt aus peek & cloppenburg heraus fotografiert.

und hier nochmal die äbtissin, etwas vornehmer: