freya in der tagesschau

die junggesellinnen haben geheimnisvolle, stark wirkende bilder erzeugt – soviel ich bisher weiߟ, in köln und in berlin. das hat mich für den scheiߟ-rummel mehr als entschädigt, in den ich gegen meinen ausdrücklichen willen hinterrücks manövriert wurde.

wer zuletzt lacht, lacht am besten. gestern habe ich ja schon ein paar bilder von unserem traumhaften schlafplatz gezeigt – um 20:05 war vollmond, allerdings war der himmel bewölkt. ausnahmsweise habe ich die rollos neben meinem bett geöffnet und der ausblick war auch ohne mond prächtig.

als der morgen dämmerte, bin ich aufgewacht und ein groߟer gelber mond stand kurz über dem westlichen horizont, zu schön zum fotografieren. es war, als ob der mond mich aufgeweckt hätte. wie in trance habe ich die geburt des tages erlebt – und als die mädchen das frühstück vorbereiteten, bot sich mir aus meinem kissen dieser ausblick:

die beiden niedrigen wolkenpilze sind die braunkohlenkraftwerke des rwe. unter den tausenden menschen, die sich nach & nach sammelten, waren viele freundinnen & freunde, so daߟ ich eine menge kurzweiligen austausch hatte. wenn ich mich treiben lieߟ, haben mich wildfremde menschen aus der menge herausgepickt und mich gefragt, wer ich bin, obwohl ich keinerlei abzeichen & parolen an mir hatte. die intensiven gespräche, die sich daraus ergeben haben, waren wie mein täglich brot.

und zum omnibus kamen menschen, die von mir gehört hatten und mich unbedingt kennenlernen wollten, zum beispiel diese wunderschöne türkin:

und die mutter & „groߟe“ schwester von katharina:

und dann die wunderbare improvisation der jungen, anonym & stumm – eine pfeilförmige irritation gegen den menschenstrom, die mir unter die haut ging, obwohl ich sie überhaupt nicht gesehen habe. sie hatten für jule, die sich damit auskennt, noch schnell kameras organisiert, mit denen sie die aktion filmisch dokumentiert hat.

sie waren eines der am meisten fotografierten motive … am abend haben wir erfahren, daߟ freya in der tagesschau gelandet ist. da lache ich laut vor freude.

die kunst ist unsere einzige rettung!