der spinner sagt ja

zu seinem wundersamen leben. schon als kind wurde ich immer als „spinner“ abgetan von den jeweiligen autoritäten, weil sie merkten, daߟ ich immun war und nicht kontrollierbar. entsprechend wild mäanderte meine biografie. jetzt mäandere ich mit dem omnibus und meine biografie ist voll in der spur.

heute zum beispiel: um elf sind wir quer über den schwarzwald gezockelt – ich hab das schon als training für die alpen betrachtet. die luft war frisch & kühl und die landschaft urwüchsig schön. danke, meistin … und schau, was für ein schönes altes städtchen rottweil ist – die älteste stadt in bawü (72 nach christus). wir sind schon am frühen nachmittag dort angekommen und ich konnte weiterlesen in „sein und teilen“ von andreas weber. seine bücher sind wie musik in meinen ohren. ein kunstgenuߟ für konsumenten. ich würde ihn gern mal direkt & analog erleben und mit eigenen augen sehen, wie er seine arbeit verkörpert.

dann gab es ein echtes gewitter – mit donnern & blitzen & heftigem regen. und ich hab nach langer zeit mal wieder meinen grauen zweireiher angezogen, in dem ich mich dieses jahr sehr wohl fühle. wenn es wieder heiߟ wird, ist der neue westafrikanische strampelanzug an der reihe (der erste ist ganz ausgebleicht und sollte mal gewaschen werden). gegen sieben kam linda aus münchen, 34 jahre alt und ganz frisch am omnibus. wir haben bei einem inder gegessen und uns kennengelernt. mit sofia am ohr bin ich durch ein schönes abendliches zwielicht gelaufen und habe das städtchen auf mich wirken lassen, während wir uns ausgiebig sünkronisiert haben – sie steht auch voll im leben und hatte viel zu berichten …

und zur nacht noch mal der kontrapunktische ausblick von meinem schreibtisch: