postapokalyptisch

ein monument besinnungslos aggressiver triebhaftigkeit zum kulturtempel zu sublimieren – ich weiߟ nicht, was ich davon halten soll – im ersten krieg, der mit kulturellen waffen ausgetragen wird …

in dem trubel, der hier überall in dieser gigantischen kulturhölle abgeht, ist die selbstverstümmelung schon ganz selbstverständlich geworden – ich fühle mich wie in einem anderen raumzeitkontinuum – wegen der vielen angebote werden wir von den konsumenten links liegen gelassen.

zwischendurch kommen menschen, die nachhaltig von joseph beuys gelernt haben und erlösen mich aus geduldiger bereitwilligkeit.

weil es abends schon so früh dunkel wird, ermutige ich lisa & carl zu ausgedehnten streifzügen und zum besuch von führungen & veranstaltungen …

unser faltrad leistet uns dabei treffliche dienste – carl ist letztens damit nach gelsenkirchen zum bioladen gedüst – und ich nutze es, um das ganze gelände zu erkunden …

dabei bin ich auf diese monumentale plastik von ulrich rückriem gestoߟen, die er für die documenta 1987 geschaffen hat und die seitdem & für immer an diesen ort gebunden bleibt. das war damals vermutlich der anfang der metamorfose zum weltkulturerbe.

und so weiter:

für einen spinner wie mich ist das hier ein gefundenes fressen …