fliegende postkarten

seit – schade, schade – herr schade mit seinem copyshop wegen corona pleite gegangen ist, habe ich keine meiner tausenden bilddateien, die während der tour entstehen, mehr ausdrucken lassen …

letzte woche habe ich einen anderen copyshop in witten ausprobiert und eine kleine postkartenedition (11 motive, je 25 exemplare) in auftrag gegeben, die ich im OMNIBUS bei mir habe.

als fliegende postkarten sind sie für alle frei erhältlich: auf wunsch verschenke ich die originaldateien durch den äther zum selbermachen.

glühwünsche

maxie: in den nuller jahren die erste person, der ich bedenkenlos den schlüssel zum OMNIBUS übergeben hätte, ist heute – während ich zur eröffnung der diesjährigen tour mit danilo & elias am rhein entlang nach wiesbaden gefahren bin – sage & schreibe 40 jahre alt geworden …

sie ahnte damals noch nicht, daß sie sich zu meiner lieblingsbäuerin entfalten würde – obwohl das auf diesem bild schon deutlich anklingt.

heute ist sie die mutter von vier wunderbaren kindern und die frau eines waschechten friesen. am jadebusen betreiben sie gemeinsam die domäne osterseefeld im familiären verbund mit dem hof butendiek, wo ich im letzten herbst sinn & freude tanken konnte.

ich bin ihr glühender bewunderer und habe sie fünf minuten vor mitternacht noch am telefon erreicht – mitten in der großen geburtstagsfeier. sie hat mir erzählt, daß ihre mutter auf dem weg zu ihr den OMNIBUS auf der autobahn gesehen hat wie einen wink des himmels.

als ich diesen beitrag begonnen habe, zeigte die uhr 00:00 und der geburtstag war vorbei. ich werfe noch etwas kirschblütenkonfetti aus witten hinterher und liebe grüße von allen hier, die sie auch kennen.

auftakt

da die waschstraßenbilder zum start der tour schon ein wenig abgedroschen sind, will ich hier mal zwei wesentliche ereignisse verbinden: meine augenblickliche symbiotische vervollständigung mit dem OMNIBUS, sobald ich den motor gestartet habe …

… und die ankunft von danilo, der mich jetzt für zwei monate begleiten wird, auf die ich wunderfitzig gespannt bin. wir sind spontane geschwister und auch er hat sich sofort zuhause gefühlt. heute nacht stößt dann noch elias zu uns …

… und unterbricht mich gerade beim schreiben, denn wir haben uns erst mal in trauter runde auf den neusten stand gebracht und die geburt der neuen „beuy group“ gefeiert.

morgen werde ich den beiden meine lieblingsstrecke über die B42 von bad godesberg bis rüdesheim am geliebten rhein und der loreley entlang vorführen !!!

letzte blikke

aus meinem küchenfenster und auf die kirschblüte in witten:

… und ich sitze tatsächlich nach einer stressigen woche voller schwellenangst & lampenfieber mit einer kanne tee & zigaretten auf der rückbank des OMNIBUS – und kann es mal wieder nicht fassen, wie das vonstatten gegangen ist …

tief abgetaucht

jetzt bin ich gespannt, ob der blog wieder in gewohnter weise funktioniert und lade gleich nochmal den zettel hoch, der mich über das letzte jahr gerettet und es auch zum titelblatt eines sehr erfolgreichen mailings geschafft hat:

es war übrigens wirklich so, wie ich es im letzten blogeintrag vom vorigen jahr beschrieben habe – wir (OMNIBUS & ICH) waren völlig fertig und brauchten jeweils alleinsein & kontemplative erholung.

ich natürlich erst mal als hemmungsloser bücherwurm ohne zeitnot & termine.

im hintergrund dräuten weiterhin die akuten finanziellen sorgen. deshalb habe ich ziemlich lange an meiner traditionellen karte zum jahreswexel gebrütet, die nochmal verdeutlichen wollte, daß der OMNIBUS im idealfall natürlich von möglichst vielen einzelnen MENSCHEN betrieben werden sollte:

hier also nochmal für alle geschwister, die völlig in die digitale welt entschwunden sind, die leicht zu beantwortende frage:

hasse mal ’nen hunni ???

mich wundert, daß niemand sich traut, diese frage mit „nein“ zu beantworten, wo ich doch extra meine telefonnummer dazu geschrieben habe …

wie bitte ???

an meinem letzten abend sitz ich hier ratlos im dunkeln: auf einen schlag sind alle 24 & 12 volt geräte ausgefallen – das display der heizung bleibt tot – die lief nämlich gerade und da habe ich gleich nach der ursache fahnden wollen …

nach & nach habe ich begriffen, was das bedeutet: die wasserpumpe funktioniert nicht und alle leuchtkörper. ich kann mich nicht waschen und morgen früh keinen kaffee machen – nix funktioniert.

das verrückte ist, daß die wenigen 220 volt steckdosen funktionieren und ich meine digitalen geräte dort aufladen kann. das hat mich dann ganz verrückt gemacht und ich habe alle sicherungen überprüft und nichts gefunden – dann habe ich kolja aus dem bett geklingelt und um rat gefragt. der konnte mir auch nicht helfen …

hier nochmal mit blitzlicht.

dabei war ich ganz stolz, wie weit wir mit dem umzug gekommen sind – der größte teil befindet sich schon in meiner wohnung und ich frage mich, ob der OMNIBUS mich loswerden will und genauso erschöpft ist wie ich: wir sind ja beide nicht mehr die jüngsten und haben dieses jahr mit bravour die größten herausforderungen gemeistert. der OMNIBUS hat sich die ruhe redlich verdient. das habe ich allerdings auch schon so gewußt.

immer schön lokker bleiben !

00:00

dann kann ich ja noch schnell vom schenkwindrad berichten – auf dem bild ist seine näxte schwester zu sehen. unser ausflug von:

nach heidenheim hat sich sehr gelohnt – ich habe mich wunderfitzig auf das thema „energie“ eingelassen und interessante menschen kennengelernt …

daniel hat sich ganz mütterlich um uns gekümmert und meine „schwester“ sarah hat uns zwei nächte asyl auf den mitarbeiterinnenparkplätzen des gesundheitshauses organisiert.

mir ist eingefallen, daß nur eingeweihte ein bild verstehen können, das ich vor ein paar tagen unter dem titel „der fuß“ hier hochgeladen habe – deshalb hier noch eine kleine reportage:

also:

lisa – danke für alles

in den letzten jahren hat mich immer wieder lisa, die seiltänzerin, durch die letzten wochen begleitet und mich sicher „nach hause“ gebracht. sie ist geboren, als ich 18 jahre alt war – im mythologisch aufgeladenen jahr 1968 !!!

das bild habe ich aus dem inneren des schenkwindrades geschossen – das ist eine andere geschichte …

dieses jahr hat lisa auch die tourenplanung gemacht und mir eine wunderbare „landwirtschaftliche“ tour organisiert – mit in schönstem einklang improvisierten schlenkern. ich bin zum beispiel sehr froh darüber, daß sie das sommercamp auf hof pente miterleben konnte.

lisa ist eine professorin der balance – wir arbeiten in lebendigem gleichgewicht zusammen – ohne überflüssige worte – und können beide bedenkenlos unsere eigenen netze spinnen. die arbeit ist ein zusammenspiel im freilauf. dieses jahr war es ein besonderes vergnügen und segensreich für unsere:

heute sind wir nach dem frühstück über den taunus die letzten 250 kilometer gefahren und haben zusammen im heimathafen angedockt – und lisa hat ganz knapp ihren zug nach hause erwischt – eben hat sie mir geschrieben, daß sie wohlbehalten angekommen ist.

und der OMNIBUS schaut vorwitzig aus seiner bucht hervor. ich habe schon alles mögliche abgeräumt & gepackt – das reicht schon für eine erste fuhre.

das homöostatische seiltanzen mit lisa hat mich optimal auf meine fällige umstülpung vorbereitet.