um zu unserem platz zu kommen, mußten wir einmal um wangen herumfahren, weil es mindestens zwei alte tore gab, durch die wir nicht hindurchpaßten. die einfahrt in die altstadt war dann wie ein corso: der omnibus schlängelte sich wie eine schnecke zwischen voll besetzten tischen & stühlen – am ende haben uns hundert menschen beim manövrieren auf dem marktplatz zugesehen.
wangen hat etwa 25.000 einwohnerinnen und ist ganz fein herausgeputzt. nicht nur gibt es die „nette toilette“ in der ganzen gastronomie, sondern auch noch die beste öffentliche toilette, die ich je kennengelernt habe (und ich bin vom fach). die ist die ganze nacht offen. unglaublich. es gibt keine leuchtreklamen. aber einige inter-essante renaissance-bauten und romantische ansichten. hier ist dieses jahr zwölfhundert-jahr-feier. klein, aber fein.
in wangen hat uns gleich jonathan besucht, der hier aufgewachsen ist … und den ich leider nur selten sehe. er ist einer meiner hoffnungsträger, was zusammenarbeit angeht – in welcher form auch immer. wir haben uns immer viel zu erzählen. an einem der tische, durch die sich der omnibus vorher hindurchgeschlängelt hatte, haben wir dann zusammen mit jonathan’s eltern zu abend gegessen … und noch ein eis aus der legendären italienischen eisdiele, in die die menschen aus einem weiten umkreis kommen.
und es ist eine laue vollmondnacht.