kulturschock

vom wundervollen chlodwigplatz an die waldorfschule in gladbeck – die anfahrt war uns als kompliziert angekündigt worden, ging aber ganz leicht. es waren leute auf dem gelände, aber niemand hat uns begrüߟt, bis der hausmeister, den wir angerufen hatten, kam und uns mit allem versorgte.

gegenüber der einfahrt standen zwei graue bergarbeiterhäuschen.

   
 

der tag war dann sehr anstrengend – ab acht uhr (das heiߟt: wecker auf sechs uhr) fünf klassen hintereinander, wobei es zweimal eine mischung aus siebter und elfter klasse war und wir uns nach der allgemeinen vorstellung vor dem omnibus mit den beiden altersgruppen in zwei getrennte räume aufgeteilt haben – sonst wäre das zu chaotisch gewesen. allerdings war dann der teil mit der beschreibung des verfahrens und der besprechung der sich daraus ergebenden fragen sehr kurz.

eine küchenfrau ist danach zum omnibus gekommen und hat gesagt, wir seien zum essen eingeladen …

  
lara und jonas sind dann am frühen nachmittag von der schule aus mit dem bus zum bahnhof gefahren. und ich habe mir nicht nehmen lassen, in witten vorbeizufahren, um stephan tipptopp nach hause zu bringen, der mir in den vier gemeinsamen wochen sehr ans herz gewachsen ist. wenn ich mich mit leidigen pflichten quälte, hat er mir öfters den heilsamen schubs gegeben, indem er frisch und frei sagte: „komm, laߟ uns das doch sofort erledigen.“ oder er hat gegrinst und gesagt: „schon erledigt.“ jetzt muߟ ich ihn ziehen lassen und kann nur sagen: „danke stephan, und machs gut!“

  
so habe ich dich kennengelernt …