ich hatte gestern noch über die topologie dieser beiden landeshauptstädte nachgedacht: sie küssen sich am jeweils äußersten rand der dahinter liegenden bundesländer (zu denen auch städte wie landau und kassel gehören). ihre blütezeiten sind schon eine weile her.
aber in mainz kann man so ziemlich alles studieren – es gibt hier eine der ältesten universitäten deutschlands. und gleich gegenüber vom omnibus steht gutenberg, der berühmteste sohn der stadt.
also laufen hier viele aufgeweckte junge menschen herum und der rhein spielt natürlich auch eine rolle in dem flair der stadt. aber alles ist ziemlich gemächlich. im lauf des tages ist es richtig heiß geworden. vormittags kam eine frau vom ordnungsamt, die uns anwies, den omnibus in einer absurden weise umzustellen, ohne dafür eine nachvollziehbare begründung angeben zu können: raus aus der symmetrie und mit dem rücken zum publikum sollten wir stehen. sie war unerbittlich und kam mindestens drei mal, aber ich habe mich geweigert.
wer genau hinschaut, kann in der mitte des omnibus den gutenberg gegenüber herausragen sehen. zeitweise war ziemlich viel los vor dem omnibus, aber das ergebnis war nicht berauschend. irgendwie habe ich mich zu früh gefreut. am abend bin ich noch durch die altstadt gestreift.