hier in bad vilbel gab es einen bürgerentscheid, der am zustimmungsquorum gescheitert ist. in dem bemühen, das alte zentrum von bad vilbel um das alte kurhaus herum zu modernisieren, wurde nicht nur eine brücke über die nidda gebaut, die eine verbindung zu einer alten ladenstraße herstellte, sondern in diese brücke die stadtbibliothek in einer durchsichtigen stahl-glas-struktur integrierte, wurde es bestimmten bürgerinnen zu teuer. die pläne zu den baumaßnahmen und die kosten waren überhaupt nicht transparent nachvollziehbar. die interessenlage war völlig undurchsichtig (im gegensatz zu der durchsichtigen stadtbibliothek).
eine mehrheit der abstimmenden war dagegen, aber sie haben das quorum von 25% knapp verfehlt. wir stehen vor einem schönen stadtwald und einer fontäne und rechts von uns ist gleich diese stadtbibliothek, gesäumt mit treppenartigen sitzgelegenheiten an beiden ufern der nidda und außengastronomie, wo sich heute die mädchen in der sonne geräkelt haben.
ich frage mich angesichts des ergebnisses, wie ich wohl in diesem fall abgestimmt hätte. es ist zu bedenken, daß hier die investment banker und hedge fond manager aus frankfurt großzügige moderne wohnungen mit veranden und dachgärten zur nidda hin wohnen, die gleichzeitig wahrscheinlich treue kunden des dottenfelderhofs sind.
ich vermute, daß die planer mit dem ergebnis zufrieden sind (und sehe dauernd schlimmeres)
morgen fotografiere ich vielleicht noch mehr ambiente …
bei meinen spaziergängen habe ich noch einen inter-essanten pavillion entdeckt mit einem alten mosaik, das von neptun und den meeresbewohnern kündet.