habe ich heute einen schönen tag in der zeche zollverein verbracht – sie sah umwerfend aus: stilvoll frech gekleidet, mit einem kessen hütchen, das sie dann aber doch die meiste zeit in der hand gehalten hat. ich hätte sie fragen sollen, ob ich sie fotografieren darf, dann wüßtest ihr alle genau, was ich meine. sie erinnert mich immer mehr an „y.t.“, die skaterin aus „snow crash“, einem meiner lieblingsromane.
mir fiel nur der name nicht ein – also habe ich mit meinem eifohn rumgefummelt, bis ich diesen eintrag aus „wikipanion“ hier reinkopiert hatte:
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Y.T. – Die Tochter einer FBI-Beamtin, die sich als Spitznamen die Abkürzung für den Briefgruß âYours Trulyâ zugelegt hat – ihren echten Namen erfährt man nie – ist eine Kurier-Fahrerin. Sie surft mit ihrem Skateboard durch die Straßen, indem sie mit einer magnetischen (Har)Pune Autos âpuniertâ. Außer ihrer Pune und ihrer Planke trägt sie noch eine Vielzahl anderer Ausrüstungs- und Schutzgeräte am und im Körper, z. B. Hals-Airbags und eine
Dentata.
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übrigens: „snow crash“ kann ich nur wärmstens empfehlen … (am besten im original).
wir haben uns zuerst eine design-retrospektive bis zu den anfängen angeschaut (im eingangsbereich stand ein lustiger kleiner ventilator von peter behrens mit kupfernen flügeln, der wie ein individuum wirkte). dann gab es die schön gewölbten bosch-kühlschränke aus den fünfziger jahren (der erste ist genauso alt wie ich).
was für mich erinnerungen waren, waren für sofia neuigkeiten – über diese resonanzen lernen wir uns immer besser kennen – wir ergänzen uns !
anschließend waren wir noch in dem von norman foster innen gestalteten kesselhaus, wo immer die mit dem „red dot award“ ausgezeichneten entwürfe (produkte) gezeigt werden. wir haben die zeit vergessen.
wir sind noch ein wenig durchs gelände gestreift, wo gleisanlagen unter charakteristischen pionierpflanzen verschwinden … und konnten gerade eben noch einmal die berühmte rote rolltreppe benutzen, die ich auch noch nicht kannte. mitten in der auffahrt verkündete eine lautsprecherdurchsage, daß das museum schließt – und wir konnten gleich wieder runter fahren.
wir haben noch in einem frisch eröffneten pizzaladen mit lieferservice (weit & breit gabs nichts besseres) gegessen (sofia war nachher übel). ich habe sie dann in essen am hauptbahnhof abgesetzt und war so gegen acht wieder am omnibus.
und jetzt ist es schon wieder so spät !