weiter gings

im gleichen groove. ich habe mich nur vergeblich auf eva gefreut, die mich in eckernförde wiedersehen wollte. die arbeit läuft ganz glatt und auf hochglanz poliert. ich muߟ immer an musik denken. das ist jetzt also ein trio. das ist auch im jazz eine ganz besonders konzentrierte form – da kann sich niemand wichtig machen oder rausreden oder nur halb mitspielen. no shit.

es lohnt sich, hier immer wieder hinzufahren. es gibt um diese zeit ziemlich viele feriengäste aus dem süden, die ein segelboot oder was fetteres vor anker liegen haben und sich das ganze jahr über danach sehnen. eine völlig andere sorte mensch als auf sylt. leider sind die sommerferien in nordrhein-westfalen schon vorbei: ich habe so eine ahnung, daߟ viele menschen aus dem ruhrgebiet hier so eine art sehnsuchtsort gefunden haben, von dem aus sie ins wasser gehen. sie sind dann ganz freundlich & entspannt. 

und dann gab es viele um ihre stadt besorgte einheimische angesichts der hektischen bauwut eines gierigen stadtrats in zockerlaune: überall werden die maritimen horizonte mit klötzen zugebaut und inmitten von unterschiedlichsten gewässern wollen sie jetzt als deko für irgendwelche bonzen auch noch einen künstlichen see ausheben. aus reiner geldgier. es gibt immer wieder bürgerbegehren und freie wähler, die versuchen, den stadtrat zu entern, aber das scheint sehr frustierend zu sein. wie überall schneidet die politik sich ohne das geringste bewuߟtsein ins eigene fleisch.

  

vom ergebnis her haben wir die quantitativen einbuߟen der sylt-woche längst wieder eingespielt. in mir reift der gedanke, einmal eine ambulante sylt-woche zu beantragen, in der wir auf der ganzen insel herumfahren, um uns überall blicken zu lassen und spontan zu improvisieren. ich lese gerade eine „gebrauchsanleitung für sylt“ von einer frau, die mit einem eingeborenen fotografen verheiratet und zertifizierte inselführerin ist. da erfahre ich hoch inter-essante eigenarten & gebräuche und vor allen dingen die eventuellen haltestellen für den omnibus.

ich schweife ab …

  
unsere rose ist das reinste wunder !