ein insistierendes klopfen riß mich heute morgen aus den tiefsten träumen. wir waren einfach noch für eine nacht auf unserem platz geblieben und konnten uns nicht vorstellen, daß dort am samstag morgens etwas los sein könnte. die mädels wollten am liebsten ausschlafen und haben das klopfen in ihre träume eingebaut.
ich also – völlig verschlafen & zerstrubbelt – paar klamotten übergezogen und ohne brille nach unten … und eine frau redet auf mich ein über folter in der psychiatrie und überreicht mir flugblätter (die sie auch schon unter die scheibenwischer geklemmt und durch ein klappfenster in den omnibus geworfen hatte). sie sagt mir auch beiläufig, daß jetzt gleich auf dem platz eine veranstaltung der jäger & fischer stattfinden wird mit ganz vielen besucherinnen. (!!!)
wir sind dann ohne waschen & frühstück auf einen omnibus-parkplatz im hafen geflüchtet und haben es dort langsam angehen lassen. sofia, die es an der blase hat, ist mit ihrer notdurft einfach zum erstbesten haus gegangen und hat bei hoffmann geklingelt. frau hoffmann hat sie sehr freundlich & verständnisvoll empfangen und mit dem spruch: „oh ja, kindchen, das kenn ich!“ auf ihre toilette gelassen.
wir standen an einem strang, wo drei klappbrücken (für fußgängerinnen, für die eisenbahn und für autos) nebeneinander über einen hafenarm führten.
wir sind dann in einer ausgedehnten bummelrunde um das wasser herum spaziert und haben einen wohnmobilstellplatz erkundet und auf unserem platz die veranstaltung begutachtet: als wir ankamen, standen dort lauter stände und imbiß- und bierwagen und wir konnten waldhornbläsern zuhören und bekamen jagdhunde präsentiert (deutsch drahthaar usw.) nebst informationen über ihre stärken & schwächen. an mehreren stellen standen falkner mit verschiedenen greifvögeln auf dem arm. einer ließ sich einfach herunterfallen und hing mit angelegten flügeln am arm seines meisters.