und los

erster tag kampfsammeln. davon stehen mir jetzt fünf wochen bevor. ich sag dem himmel dank, daߟ ich jetzt freya bei mir habe: sie hat den laden voll im blick. in den nächten wird es deutlich kälter und heute morgen war die gasflasche leer und wir sind erst gegen mittag richtig in gang gekommen. florentine, die schon in hamburg eine woche dabei war, ist aus berlin gekommen, also sind wir jetzt: florentine, freya, valentin & ich.

  

 
ich bin voll in der arbeit drin und muߟ vor allem lokker bleiben – ich neige dann zur ungeduld. das ist ungesund. also bin ich eher in mich gekehrt und konzentriere mich ganz auf das, was ich immer besser kann. hier in potsdam war ich schon so oft, daߟ ich mich nach & nach immer besser einfühlen kann. wer geld hat, kann hier prima leben. es gibt vielfältige proportionen, wald, seen, flüsse … leon hat mir erzählt, daߟ der wannsee manchmal zufriert – wunderbar. das aristokratische geht mir am arsch vorbei. und die nazis und die ddr-nomenklatura. die hammelherde hat sich inzwischen ja nicht groߟ entwickelt. in letzter zeit stelle ich in meinen gesprächen oft die frage: „sind wir eine hammelherde ?“ 

(das wäre im übrigen ein bannertext, den ich bei der ttip-demo für produktiv halten würde)

als wir die türen zugemacht haben, kam noch mal ein ganzer schwall von menschen. am ende hatten wir 269 blätter mit bestellungen. zum zählen sollten wir uns solche noppigen gummi-fingerhüte zulegen, denn das war ziemlich umständlich. mit diesem ergebnis können wir zufrieden sein.