hier in hennigsdorf gibt es weder einen bioladen noch ein reformhaus. ich vermute, daß die, die sich nach der wende hier ein häuschen gebaut haben, in berlin arbeiten & kaufen. hier kaufen die ureinwohner in einer sehr künstlichen einkaufsmeile, an der die sammlerinnen nur auf & ab laufen konnten. alle haben geklagt, daß nichts los sei. einmal hatte ich einen schreienden hitler-verehrer am omnibus und öfters kam die frage: „kann man hier nicht gegen flüchtlinge unterschreiben?“
der omnibus hatte einen günstigen platz und wir hatten zeitweise drei helferinnen. am abend hatten wir mehr blätter zu zählen als am ersten potsdam-tag und viele menschen haben uns glaubhaft versichert, daß sie ins nahe gelegene rathaus (durch den tunnel) gehen und sich dort direkt eintragen würden.
wir sind jetzt bei 853 angelangt in drei tagen – heavy duty.