aktivist …

  
… hat mich die inter-essante & freundliche redakteurin in bad belzig genannt und ein schönes foto von mir gemacht. ich fühle mich verstanden.

dann kam auch noch das fernsehen – gestern wurden zum ersten mal die offiziellen zahlen genannt. knapp über 30.000 stimmen. alle atmeten erstmal erleichtert auf, aber ich kann ein lied davon singen, wieviel beharrliche arbeit das noch erfordert.

  
wir hatten mit ca. 150 unser bisher schlechtestes tagesergebnis – nieselregen, ein biߟchen wärmer als in brandenburg.

wir haben unsere zahlen einmal mit denen der volksinitiative verglichen und uns ist klargeworden, daߟ es dieses mal eine riesige dunkelziffer gibt – wenn wir wie in bad belzig direkt neben dem rathaus stehen und die sachlage gut erklären, sagen viele: „das ist mir zu umständlich, ich gehe jetzt gleich ins rathaus.“

so gesehen können wir mit unserer bisherigen arbeit sehr zufrieden sein.

am nachmittag ist antonius zu fuߟ vom zegg zum omnibus gekommen und hat uns die letzten anderthalb stunden gesellschaft geleistet. und uns dann zum zegg gelotst, wo wir im dunkeln rückwärts mit viel hin & her neben die gärtnerei manövriert sind. da haben wir strom & wasser – aber die ausfahrt wird durch ein unglücklich geparktes auto kompliziert, dessen besitzerin wir noch nicht ausfindig machen konnten (hier finden gleichzeitig drei veranstaltungen mit vielen gästen statt).

   
 
das zegg ist ein inter-essantes bolo mit einer hohen gästetoleranz. wir konnten im gästehaus mit essen und die toiletten rund um die uhr benutzen. freya hat mir noch eine gnadenfrist gegeben und ist erst heute morgen gefahren. so konnten wir noch reden und morgens schön zusammen frühstücken.

heute vormittag bin ich über das gelände gestreift – ganz wunderbar finde ich das kinderhaus, wo die kinder die lage bestimmen. am rand des riesigen, kreisförmigen campus, saߟ wie eine majestätische statue eine schneeweiߟe katze. überall gab es schöne winkel.

  
und ich war in dem laden, in dem ich ursprünglich bolo ‚bolo gekauft hatte und habe dort „mysterium geld“ von bernhard lietaer gefunden, das ich schon seit jahren vermisse.

ich kann mich hier gut erholen & besinnen. nach dem abendessen bin ich bei antonius in eine heiߟe badewanne gestiegen und kann gerade ohne mantel auf der rückbank sitzen & schreiben.