in eisenhüttenstadt – strahlendes wetter und nichts los …
ab mittag standen wir in der sonne. der betrieb tröpfelte nur am omnibus und johanna, christopher & benjamin haben wieder geduldig alles abgelatscht, sind weggeschickt worden und haben dann einfach jeden menschen angesprochen, dem sie begegnet sind …
es wurden immer weniger und entsprechend mager war unser quantitatives ergebnis für die anderthalb tage hier. aber die sonne, der herbst, die schönen begegnungen …
(z.b. eine serbische sexbombe, die uns in den balkan-stuben bedient hat – oder ein 87-jähriger tischler, der mich aufgefordert hat, ein paar willkürliche krakel auf ein weißes blatt zu machen – und mir dann ein paar stunden später ein bild brachte, das er daraus entwickelt hat … anschließend hat er das gleiche auch noch mit gabriele gemacht und mir dann heute ein dickes buch mit weiteren beispielen gezeigt (er ist damit so eine art local hero geworden). wir haben uns trefflich mit ihm unterhalten. er war jäger und verabscheut die massentierhaltung aus tiefstem herzen. er sagte: „krieg ist das schlimmste.“ und erzählte, daß er als 14-jähriger gezwungen wurde, soldat zu werden.)
… und mein architekturseminar haben das qualitativ ausgeglichen. ich finde eisenhüttenstadt sehr anregend und komme gerne wieder.