in der sonne kann ich den mantel ausziehen. wir sind jetzt in schwedt an der oder und ich bin genauso inter-essiert wie in eisenhüttenstadt. am ende der ddr hatte die stadt über 50.000 einwohnerinnen, von denen jetzt noch etwa 30.000 übrig geblieben sind. ganze plattenbauviertel sind hier schon abgerissen worden. wir stehen vor dem central-kaufhaus. das war das einkaufszentrum für 50.000 menschen. wieder diese relation von arbeit & konsum, die mir sehr sympathisch ist.
das stadtbild dominieren riesige plattenbau-riegel mit 10 stockwerken. das war die moderne ddr. schwedt war der standort der petrochemie in der ddr. das wurde alles nach der wende von den wessis ausgeplündert und ganze heerscharen von gewissenlosen vertretern haben die arglosen bürgerinnen übers ohr gehauen. sie waren ängstlich mit ihren daten, aber wir waren deutlich erfolgreicher als in templin (die halbe einwohnerinnen-zahl & eine riesige ausdehnung). und ich konnte schön die ddr studieren.