finsterwalde

  
war überhaupt nicht finster:

kolja ist dazugekommen und wir sind jetzt wieder eine boygroup. zum ersten mal seit langem sind wir wieder zu viert – da atme ich gleich auf. heute haben wir gutgelaunt & effizient zum ersten mal wieder über zweihundert anträge gesammelt und damit auch gleich die fünftausender-hürde  übersprungen – womit wir überhaupt nicht gerechnet hatten. 

   
 
die letzten drei tage sind wir jetzt in drei winzigen städtchen (ca. 15.000 einwohnerinnen), die nach dem ende der ddr die hälfte der bevölkerung eingebüߟt haben. es ist spektakulär provinziell, aber angenehm ruhig & weiträumig  … im südlichen wurmfortsatz von brandenburg, am rand der lausitz, im siedlungsgebiet der sorben, die mich im vorigen jahr so sehr fasziniert haben mit ihrer freundlichen friedfertigkeit.

am abend sind wir fünfundzwanzig umständliche kilometer nach lauchhammer gefahren. der direkte weg war durch geflutete tagebaue versperrt – die ganze gegend hier soll als wassererholungsgebiet vermarktet werden. hier in diesen städtchen ist noch nicht viel davon zu spüren. hier ist so wenig los, daߟ kolja am abend noch ein lekkeres essen für die hungrigen jungen männer herbeigezaubert hat.