big city


nach einer schönen fahrt über landstraߟen sind wir jetzt auf dem rindermarkt in der münchener innenstadt gelandet.

wir haben im „hacker“-brauhaus zünftig gespeist und ganz nebenbei erfahren, daߟ es diese nacht frieren soll …

tempelhof

das wochenende haben wir in tempelhof verbracht … wir wurden gleich von einer lustigen kinderhorde begrüߟt, die den omnibus begeistert begutachtet hat.

das wetter wurde ziemlich ungemütlich, obwohl der april schon fast zu ende ist. heute hat es sogar geschneit. der omnibus ist tipptopp sauber und aufgeräumt. pakete standen für uns bereit.

mit kolja & christopher, der von ochsenfurt aus mit nach tempelhof gefahren ist, haben wir einige lange anstehende reparaturen gemacht, die zu wesentlichen verbesserungen geführt haben:

der duschkopf/wasserhahn in unserer dusche war schon lange gebrochen und baumelte schlapp herum. kolja hat für 3,50 euro einen spezialkleber gekauft und das problem günstig & elegant behoben.

der tisch oben neben meinem bett ist ja im winter geschliffen & lackiert worden. früher war immer auf dem tisch eine mehrfachsteckdose, die furchtbar verdreckte – und auf dem tisch gab es immer ein ziemliches kabelwirrwarr. bis jetzt flog die mehrfachsteckdose lose herum und meine bettroutine kam völlig durcheinander. nun ist die steckdosenleiste unauffällig angeschraubt und aller kabelsalat ist verschwunden.

mein zauberkästchen fürs internet war im vorigen herbst abgestürzt und funktionierte nur noch umständlich mit meinem schoߟcomputer. normalerweise sollte das auch für alle mitarbeiter und ihre   digitalen gerätschaften einen internetzugang bieten. mit christopher zusammen haben wir das gestern wieder hingekriegt.

und last not least:

gibt es jetzt wieder eine funktionierende kupplung für wasserhähne mit bajonett-anschluߟ …

fleiߟkärtchen für alle !!!

der tempelhof entwickelt sich auch prächtig weiter – das cafe im „schloߟ“ ist ganz schön geworden und das „earthship“ und die wagenburg gedeihen.

dusche, sauna, strom, wasser, essen – wir waren mit allem versorgt.

lebe wohl oxford

  
die flüchtlinge tauchen nur noch ganz am rand in unseren gesprächen auf. der groߟe gemeinsame nenner ist, daߟ die herrschenden verhältnisse zum himmel schreien und alle am besten mal langsam anfangen mit der groߟen reparatur, jede an ihrem platz. da fällt unsere arbeit auf fruchtbaren boden.

  

oxford

  

es ist schön hier – der ganzen frühen hektik zutrotz – unser ergebnis war besser als in würzburg am ersten tag. die stimmung war entspannt und ich hatte gut zu tun. ich liebe es, in bayern zu arbeiten. es gibt hier in allen altersklassen schöne, kernige menschen, die dem leben voll zugewandt sind. statt kommunikation will ich da lieber über kommunion sprechen, obwohl ich schon lange kein christ mehr bin … 

das füllt mich auf mit lebensenergie

  

und es gibt so schöne frauen hier!

kurz nach mittag hatten wir volle sonne bei strahlend blauem himmel. am abend haben wir einen groߟen salat gegessen und sind anschlieߟend ins kino gegangen (sowas gibts hier in oxford) und haben einen schwarzweiߟfilm angeschaut: „der schamane und die schlange“. sehr eindrucksmächtig – spielt am amazonas. der film hat mich in vieler hinsicht an „im bann der sinnlichen natur“ erinnert und eine schöne nachdenklichkeit erzeugt. wir hatten im omnibus noch ein langes gespräch …

  

von wegen geruhsam

heute morgen wurde ich aus den seligsten träumen gerissen, weil die müllabfuhr genau in die kleine gasse, aus der ich gestern abend das foto gemacht hatte, reinfahren muߟte …

auf nüchternen magen umrangieren, abwarten, bis alle mülltonnen geleert waren, wieder kompliziert zurückrangieren, während rundherum eine tolle hektik ausbrach … wenn es hier so etwas wie einen verkehrsknotenpunkt gibt, dann stehen wir genau da …

  

zweite runde

  
da ganz hinten am ende der gasse zeigt der omnibus sein hinterteil.

nächste woche sind wir im konsumtrubel von münchen. also will ich gern darauf achten, die beiden tage in diesem schönen kleinen städtchen, das mich jetzt schon beruhigend einhüllt, voll auszukosten.

  
nach meiner runde habe ich mir einen tee  aufgebrüht, meine tastatur herausgeholt, eine kerze angezündet und hinten im omnibus diese zeilen geschrieben.

gute nacht allerseits …