weit & breit die schönste natur, mit vielen stillen ecken – ich mußte an die van gogh bilder vom park des irrenhauses denken. und an das ambiente der rheinischen landeskliniken, wo unser johannes aufgewachsen ist. irgendwie gelingt es der natur dort, die kranken zu trösten. und seit ich die geburtsstation gesehen habe, ist das richtig verführerisch. wenn ich schwanger bin, werde ich auf jeden fall dort entbinden.
das wetter war prächtig und unser betrieb entweder ganz dünn – da konnte ich meine sendung gut auf die jeweilige person konzentrieren – oder schwallweise – dann brach ein chaotisches tohuwabohu aus, bei dem alle durcheinander redeten. mir macht im moment die arbeit viel freude und ich bin sehr fundamentaldemokratisch gestimmt. ich stelle die frage: „sind wir eine hammelherde?“. mein besuch in der schweiz war sauberes doping. hat mich nachhaltig stimuliert.
maria hat uns mit einem dänischen freund an beiden tagen besucht und bei der arbeit geholfen. am frühen nachmittag kamen dann alle aus dem rheinland. auch unverhofft jan, der immer artikulierter aussieht, weil er sich jetzt wenigstens einmal in der woche irgendwie rasiert (ich fürchte, mit einer maschine). große freude meinerseits. ich weiß, wie schön er ist.
große geschäftigkeit brach aus. ich hatte keine mühe, mich da rauszuhalten und einfach weiter meine arbeit zu machen.
nach einer gelungenen, pfingstlichen veranstaltung sind wir dann wieder an die reviera gepilgert, in weit auseinander gezogenen grüppchen. christiane & ich waren die vorhut und haben allen noch einen abstecher mit einer besonders schönen aussicht auf den wannsee gegönnt.
an die reviera kam dann endlich auch sofia – ich habe sie schon ganz von weitem erspürt.
anschließend – im dunkeln – filmwechsel. omnibusfahren in berlin gefällt mir schon immer. unsere symbiose hat einen schönen groove. ist ja klar: mein omnibus ist hier aufgewachsen! wir sind geradewegs ins herz von berlin gefahren und stehen nun bereit für die große aktion.