aus dem himmel ist zu sehen, daß der omnibus genau unter dem „o“ von „income“ stand.
als wir noch beim frühstück saßen, kam daniel häni ganz lässig angeradelt und verschaffte sich einen überblick. mit seiner sonnenbrille sah er aus wie ein general. seine quirligen truppen trudelten dann nach und nach ein und ich fühlte mich auf angenehme weise zurückversetzt nach genf. volle dröhnung schweiz mal wieder …
am omnibus herrschte ein unglaubliches getümmel – alle wollten nur mal kurz was abstellen oder ausleihen. ich habe mich davon nicht bekümmern lassen und in vielfältiger direkter mensch zu mensch kommunikation gebadet und alte freundinnen getroffen (z.b. irina, das covergirl unserer schulbroschüre, und daniel schily). ich habe durch wiederholten zuruf spielerisch versucht, mir die namen schöner mädchen zu merken.
es war richtig heiß, wenn kein lüftchen wehte. prachtwetter. in dem trubel konnte ich nicht einmal in den weißen strampelanzug überwechseln. ich wurde mehrmals auf meine schwarzen klamotten und den gleichklang von „fahrer“ und „pfarrer“ angesprochen. alter witz, ha ha. ich mußte an den 97-jährigen, voll aktiven maler pierre soulages denken, meine entdeckung des winters: seit 1946 malt er schwarze bilder und hat damit eine optische mauer durchbrochen und neue räume erschlossen …
im übrigen bin ich ja in der tat eine art seelsorger.