die aktion stand unter einem guten stern: tausend sachen hätten schiefgehen können (wir hatten keine genehmigung, auf dem platz wurde alles für der eröffnung einer europameisterschaft vorbereitet (ich hab vergessen, was fürn sport) und er hätte abgesperrt oder sonstwie besetzt sein können. wir hatten drei möglichkeiten ausgekundschaftet und guter dinge improvisiert – jonas hat aus der omnibus heraus unsere anfahrt über eine ganz hohe brücke, die nur für zehn tonnen zugelassen war, gefilmt und später noch einige schöne bilder eingefangen. edda, michael und jan waren mit film & foto vor ort …
es klappte alles ganz vorzüglich und als alles abgewickelt war, sind wir noch zusammen mit dem tesla für ein paar stunden auf einen platz vor dem bahnhof gefahren und haben anregende gespräche geführt. als ich einer sympathischen vertreterin der frauen für grundeinkommen erklärte, wie schade ich es fände, daß ich in der ganzen hektik so wenig von bern zu sehen bekäme, auf das ich wirklich neugierig bin, hat sie mich gleich für den winter eingeladen zu einem besuch. sie hat ein gästezimmer und heißt marianne. ihr sohn michael hatte eine baskenmütze an und schwenkte „die kernpunkte der sozialen frage“. er studiert volkswirtschaft und wir haben uns gut vertragen.
dann fing es an, immer stärker zu regnen. dieser wink des himmels hat mich in meiner entscheidung bestärkt, am samstag nicht mit dem omnibus nach genf zu fahren. die schweizer hatten auch spontan allergisch auf die idee reagiert, daß der omnibus dort auftauchen könnte. dafür hatte ich vollstes verständnis.
durch strömenden regen sind wir dann mit entsprechend schlechter sicht und vielen staus zum vitra campus gefahren, wo mir erst einmal ein stein vom herzen fiel.
morgen früh werde ich mit michael im auto nach genf fahren, während die jungs den omnibus bewachen und sich hier umschauen können.
von der fahrt mit dem tesla am abend zum unternehmen mitte habe ich ja schon erzählt. aber nicht von dem traulichen gemeinsamen abendessen bei einem sehr lekkeren italiener namens latini.
so, jetzt habe ich bis heute aufgeholt.