heute morgen hats geregnet – da kam nun wirklich niemand mehr. also haben maike & mathias mit dem schiff einen ausflug zu den kreidefelsen und zum königsstuhl unternommen und dabei inter-essante kleinigkeiten erfahren.
derweil konnte ich kilian kennenlernen & einweisen – er fügt sich ganz organisch ein in das geschehen am omnibus und hatte ganz konkrete inhaltliche fragen zu unserer arbeit. dankbar hat er das heft mit dem volksabstimmungsranking angenommen, um sich sofort darin zu vertiefen. er geht ganz selbstverständlich in seine gespräche hinein und hört sehr aufmerksam zu. er ist der schwarm aller frauen, weil er ein schöner wilder ist: schon wieder ein männliches rollenvorbild – was ist los mit mir?
als die anderen wieder da waren, bin ich meinen fragen über sanddorn (eine faszinierende pionierpflanze) und rügener heilkreide (ist bestandteil in vielen em-produkten) nachgegangen und habe ein paar spezialitäten gekauft, die es nur hier gibt. zum beispiel sanddorn-meerrettich und einen die abwehrkräfte stärkenden sanddorn-tee. ich trinke immer beim schreiben eine ganze kanne earl grey – vielleicht sollte ich das einmal variieren. und als ich erfahren habe, daß die insel schon in der steinzeit besiedelt war, habe ich mir noch ein buch über die vorchristliche geschichte rügens gekauft.
am abend hat maike zum letzten mal für uns gekocht: ein fisch-risotto mit zander. köstlich. wie die meisten ihrer kreationen war das ein gelungenes debüt. die kleine chefin:
anschließend habe ich noch einen ausgedehnten abendspaziergang gemacht – heute ist sommersonnenwende und gestern war vollmond – der mond ging dann auch malerisch im nordosten auf.
morgen werden wir vielleicht etwas früher aufhören und eine kleine inselrundfahrt mit dem omnibus machen, bevor wir uns in bergen plazieren …
wie im vorigen jahr auf sylt, wo wir das jeden abend gemacht haben. aber sylt ist auch wie ein laufsteg geformt und längst nicht so groß und vielfältig wie rügen. in zukunft möchte ich gerne auf den inseln frei herumfahren und den omnibus herzeigen und öffentlich machen. und wo sich was ergibt die türen öffnen.
dafür gibt es wahrscheinlich keine genehmigung und ich frage mich, ob wir das nicht einfach mal auf risiko unangekündigt ausprobieren sollten.