invasion

am samstag sind wir nach der arbeit zum schloߟ tempelhof gefahren – unangemeldet. das ist jetzt auch schon eine richtige omnibus-haltestelle geworden, ein gastlicher ort. wir werden freundlich begrüߟt und angesprochen und sind mit allem versorgt – schon so richtig bolo‘ bolo-mäߟig. 

wir sind wegen roman huber’s fünfzigstem geburtstag am nächsten wochenende in der gegend und ziehen unsere kreise.

wir standen nicht weit vom ziegenstall entfernt neben dem zentralen heizungsraum und dem hofladen.

und wurden heimgesucht von tausenden von fliegen – es gibt dieses jahr eine fliegenplage – wir muߟten ständig wedeln mit allem, was wir hatten – und auch in der nacht gab es keine ruhe – überall fliegen.

am sonntag sind wir mit offenen türen & fenstern von dort weggefahren mit der bangen hoffnung, wenigstens ein paar hundert fliegen auf diese weise los zu werden. ich versuchte, mir vorzustellen, was genau die fliegen veranlassen könnte, das bunte biotop des omnibus zu verlassen. während der fahrt hat gabriele oben im omnibus einen handtuchtanz aufgeführt … am ende sind wir mindestens die hälfte der fliegen losgeworden, als wir in ansbach angekommen sind, der stadt kaspar hauser’s.