ein tausend jahre alter stadtkern. wir stehen auf dem oberen markt gegenüber vom alten rathaus. das wetter ist mild & lau. abends ist hier soviel los wie in der düsseldorfer altstadt – ein ständig flatternder teppich von stimmen erklingt und ebbt erst gegen mitternacht langsam ab. sehr gemütlich. dachten wir.
das temperament der oberpfälzer bleibt uns weiterhin rätselhaft: sie sind eher zurückhaltend & kontaktscheu. und wenn sie kommen, müssen wir meist erst einmal eine menge schutt wegräumen (brexit, erdogan, islam, gmbh-ler), ehe wir wirklich ins gespräch kommen.
die band ist richtig gut. wir haben schnell gelernt und unser ergebnis und die erfolgsquote von gestern auf heute um hundert prozent verbessert. mathias ist mit freiwilligem enthusiasmus bei der sache und christopher steht wie ein fels in der brandung, zuverlässig und immer freundlich und zur stelle, wenn er gebraucht wird – obwohl er sich vor zwei wochen beim sport ein band am fuß angerissen hat. und sofia müssen wir zügeln – sonst würde sie alles alleine machen.
das ist fluxus! wir sind in einem lebendigen austausch und die sehr unterschiedlichen persönlichkeiten kommen voll zur geltung, ohne daß wir unsere jeweils eigenen wege verlassen müssen. das nenne ich bandbreite!