so hieß ein gedicht von joachim ringelnatz, das sofia in ihrem blog zitiert hat. ich fühle mich auch in einer seltsamen schwebe, wenn ich nicht unterwegs bin. on the road. und allein im omnibus. die pulsierenden analogen kontakte fehlen mir und die vergewisserung durch die anderen.
die liebe brigitte hat mir ihr auto gegeben, und so kann ich den werkstattaufenthalt des omnibus organisieren, meine haare schneiden lassen, lange ausgebrüteten fragen nachgehen und endlich meine digitale schiefertafel in betrieb nehmen, obwohl es keine handbücher und betriebsanleitungen mehr gibt und ich wie ein begriffsstutziger ochse herumhantiere, wenn die lieben enkelinnen mir nicht helfen, mit denen ich immer herumfahre. oder milla, meine echte enkelin, die ich leider dieses mal nicht sehen kann, weil sie noch in ferien ist.
dieses bild, auf dem der omnibus eine dominierende rolle spielt, hat mir emily, die siebenjährige enkelin von michael, gleich zur begrüßung geschenkt. sie ist bisher in england, dem land ihres vaters, aufgewachsen, aber ab & zu haben wir uns gesehen. ich werde sie fragen, ob ich von ihr ein aktuelles volkfoto machen darf, denn wir freunden uns gerade an.
ich finde ihr vollkommen unbefangen angelsächsisch strukturiertes deutsch köstlich, das kitzelt meine poetische fantasie. nur wegen ihr würde ich durch die waschstraße fahren – auch wenn der omnibus nicht schmutzig wäre.
übrigens ist das laufen mit nackten füßen im asphaltdschungel des ruhrgebiets eine ganz eigenartige erfahrung – ich bin ja nichtsdestotrotz ein potentieller konsument, mit dem keiner gerechnet hat. ich komme mir exzentrisch vor und gleichzeitig im mittelpunkt.
und alle sind freundlich. am ende des tages habe ich dann eine menge geschafft und versenke mich in sachen, die schon lange auf mich gewartet haben.
immer schön lokker bleiben !!!