wir sind jetzt in landau und stehen auf einem großzügigen platz – da hatte wohl auch der berühmte französische festungsbauer vauban die hand im spiel. es gibt sogar das gerücht, daß er die bestehende stadt abgebrannt hat, um platz für seine ordentlichen pläne zu schaffen. in freiburg, breisach und in saarlouis bin ich seiner arbeit auch schon begegnet.
mir fällt kaum eine stadt ein, die ein so wechselhaftes politisches schicksal hatte – ein ewiges gezerre um einfluß & herrschaft.
die vertikale mittelachse des omnibus steht genau zwischen dem rathaus und einem pferdehintern. auf dem pferd sitzt ein luitpold. unser platz ist ganz zentral und sehr belebt. rundum gastronomie. das ergibt an diesen lauen sommerabenden ein schönes, lebendig gekräuseltes stimmengewässer. heute gab es von einer terrasse noch live-oldies aus den sechzigern.
wir haben uns einen bunten salat gemacht – mehr kriegen wir bei diesem heissen wetter nicht herunter.
mit den nackten füßen werden meine abendspaziergänge immer beschwingter. ich habe ein inter-essantes quartier am wasser entdeckt …
ich hab mich verlaufen und bin auf verschlungenen wegen mit den unterschiedlichsten untergründen zum omnibus zurückgelaufen.