dammer berge

leicht benommen von den schlechten neuigkeiten & den schönen erinnerungen bin ich mit sofia nach norden gefahren. wir kosten die letzten tage aus. es wird jetzt schon um sechs uhr dunkel und wir sind durchs dunkel bis zur raststätte „dammer berge“ gefahren, bei der das rasthaus als brücke konstruiert ist, meines wissens das einzige dieser bauart in deutschland. das war die ideale zielmarke, um die nacht zu verbringen. wir haben noch zwei persönliche restessen appetitlich angerichtet & verfeinert und bei kerzenlicht verspeist.

anschlieߟend haben wir – dieses mal einander gegenüber sitzend – zur musik der kurdischen sängerin aynur an unseren blogs geschrieben …

nachdem wir die abrechnung & finale auszählung der volksinitiative abgewickelt hatten, sind wir gegen mittag nach lüneburg gefahren – und haben eine schweigsame anhalterin mitgenommen, die unsere traute zweisamkeit nicht im geringsten störte. in lüneburg sind wir auf einen wohnmobilplatz gefahren, haben uns angeschlossen und sind mit sofia’s gepäck zu ihrer wohnung gelaufen. ich habe gestaunt, was sie aus ihrem winzigen zimmer herausgeholt hat. es hat einen unverkennbaren stil – und wer sie kennt, weiߟ sofort, daߟ sie sich dort wohlfühlen kann. auch in den gemeinschaftlich genutzten räumen der wohngemeinschaft ist ihre handschrift überall zu sehen. dabei ist sie arm wie eine kirchenmaus. das ist kunst!

 

als wir unsere einkäufe zum omnibus brachten, wurden wir schon von einem grobschlächtigen bulldozer erwartet, der von den anderen wohnwagenbesitzern gerufen worden war. wir hatten uns, um vorn nicht zu weit herauszuragen, schräg zwischen einer laterne und unserem nachbarn eingefädelt – zugegeben etwas erklärungsbedürftig, aber mit den nachbarn, die nicht da waren, hätte ich mich einigen können. nicht aber mit diesem unhöflichen betonkopf, der unerbittlich seines amtes waltete und gleich mit der polizei drohte.

die feigen denunzianten standen in grüppchen zusammen. und wir hatten schon zehn euro gebühren bezahlt. der omnibus hat den goldenen gürtel – also sind wir der blinden gewalt ausgewichen und auf einen nahe gelegenen busparkplatz gefahren und sind an der stint fein unser letztes abendmahl essen gegangen. morgen zum frühstück sehen wir uns nochmal – und dann fahre ich allein nach moorburg weiter …