gestern abend sind wir mindestens zwanzig kilometer nach osten aus der stadt herausgefahren, in die exklave bergedorf, rundum schleswig-holstein. hier war ich jedes mal, wenn ich in hamburg war. aber fast immer zum kampfsammeln … und meist im sommer. der herbst fängt an, zu leuchten und farben zu versprühen. es ist unter zehn grad – da brauch ich kaschmir und komme mit meinen leguanos an die grenze zu einem ständigen frieren. das will ich mir nicht antun und werde morgen mal eine strumpfhose ausprobieren: viscose, seide & kaschmir, mit einem bißchen elasthan.
unsere versorgung klappt prima – wir haben strom & wasser. simone’s freundin klarissa kam aus berlin zu besuch und bleibt auch über nacht.
wir geben uns die beste mühe, uns nicht durch den spärlichen betrieb demoralisieren zu lassen. laufend werden heißgetränke aufgebrüht und am abend haben wir bei „la puglia“ lekker warm getafelt. eine dusche wäre gut. oder eine rasur bei einem türkischen barbier.
es gibt hier eine schnuckelige einkaufsstraße und mindestens drei ausgedehnte, ums wasser gruppierte konsumhöllen, durch brücken & tunnel verbunden. ich vermute, das ganze umland kauft hier ein.