wo die sonne ist, steht noch ganz klein: „sich selbst“ – diese beuys-postkarte klemmte ganz lange vorn hinter der windschutzscheibe, von mißtrauischen männern kritisch beäugt, die nächstes jahr wahrscheinlich afd wählen.
jetzt haben die amis (sich selbst) rausgeflogen, indem sie tatsächlich diesen irren entfesselt haben – voll in die fresse der politischen kaste. und auch voll in die fresse des militärisch-industriell-digitalen komplexes. und auch voll in die fresse der internationalen diplomatie. und auch voll in die fresse der sogenannten kulturwissenschaften.
das unberechenbare dieser situation fasziniert mich, der einbruch des chaos als manifestation anarchischen lebens. die heuchelei wird auf sich selbst zurückgeworfen. ich hab ja schon immer gesagt: das ende der parteien wird furchtbar abrupt & schmerzhaft sein. wir können ja jetzt schon mal üben für die eiskalte afd-schnepfe.
auf meinem abendspaziergang in der mittelalterlichen altstadt habe ich dann dieses schaufenster gesehen – irgendwie passend. ich bin mal gespannt, wie die vereinigten dumpfbacken reagieren, wenn sie mit den konsequenzen ihrer besinnungslosigkeit konfrontiert werden.
hinter der windschutzscheibe klemmen schon lange die kleinen engel von der sixtinischen madonna und lösen sich ins blaue auf. soll ich da stattdessen vielleicht diese beuys-postkarte hin klemmen?