ausgeschlafen und in aller ruhe allein gefrühstückt & gelesen. am mittag kam brigitte reich beladen zum omnibus mit lauter heißbegehrten sachen:
meinen perfekten bleistift, den ich leider in koblenz verloren habe …
zwei restaurierte schwarze strampelanzüge und meine storchenbeinhose – fertig zum anziehen. und vor allen dingen der afrikanische strampelanzug in einem leicht veränderten schnitt.
und lauter schwere & seltsame amerikanische bücher – meine sekundärliteratur zu charles eisenstein.
das liegt jetzt alles bereit für meine praktische anwendung – da kann keine äpp mithalten.
brigitte & ich hatten mal wieder ein „double feature“ bei saskia – mein kürzestes intervall: mir hat der schnitt am anfang der tour so gut gefallen, daß ich mir diese gelegenheit nicht entgehen lassen wollte.
in ihrem lieblingsanzug, frisch frisiert & ihr zuliebe unrasiert, hatte ich dann das vergnügen, mit freya ihre geburtstagsfeier auf der grünen wiese mit einer tänzerischen improvisation zu eröffnen. ich war ihr erster gast und konnte sie schon von weitem mitten auf der wiese sehen. auch sie hat mich gleich bemerkt. da hörten alle uhren auf zu ticken und zeitlose hundert meter lagen zwischen uns in voller unschuldiger aufmerksamkeit …
auf ausgebreiteten decken und in schön gelöster stimmung umlagerten später acht gäste die liebe jubilarin (ein viertel jahrhundert hat sie voll gemacht). es gab getränke und lauter süße & salzige köstlichkeiten. unwillkürlich fielen mir die picnic-szenen der französischen impressionisten ein.
ich hatte nie die absicht, diese schöne geburtstagsfeier selbst durch erinnerungsbilder zu entweihen.
danke, freya – ich fühle mich auch reich beschenkt.