ade trier

ich bin gern hier gewesen, obwohl es am zweiten tag geregnet & gewittert hat. dieser platz ist immer für drei tage gut. mir hat heute das wetter ganz intensive kontakte herausgefiltert, bei denen ich einen bleibenden eindruck hinterlassen habe.




heute war der letzte tag der unvergeߟlichen moselfahrt, die freya uns organisiert hat – und morgen (eigentlich jetzt schon) hat sie ihren fünfundzwanzigsten geburtstag. danke, freya & herzlichen glückwunsch. ich hoffe, dir heute noch voll analog gratulieren zu können.




dieses bild leuchtet auf meinem eifohn im hintergrund auf, wenn du mich anrufst. ich wünsch dir einen schönen geburtstag.

berichtigung

errichtet wurde die konstantin-basilika ab 305 als repräsentativer audienzsaal für die römischen kaiser bzw. ihre in trier residierenden statthalter im vierten jahrhundert – und ist der gröߟte säulenlose raum aus der römerzeit.

im august 1944 wurde die basilika, die inzwischen als evangelische kirche genutzt wurde, durch einen luftangriff zerstört. es gab damals eine orgel, die in dem feuersturm von selbst zu spielen begann: das muߟ ein gespenstisches konzert gewesen sein …

übergangsweise gab es dann ab 1962 die schuke-orgel in dem seitenfenster … und heute gibt es die:



hier noch ein paar bilder von der porta nigra:



trier

das ist die berühmte porta nigra – das schwarze tor. trier rühmt sich, die älteste stadt deutschlands zu sein und meinen nackten füߟen fällt dankbar auf, daߟ die ganze fuߟgängerzone alt gepflastert ist …




wir sind weithin sichtbar und ringsum ist auߟengastronomie. und das wetter ist immer schöner geworden – ehe es uns zu heiߟ werden konnte, standen wir schon wieder im schatten. wir haben unsere erfolgsquote gleich verdoppelt und der tag glitt schnell dahin – besser gehts nicht.




ich habe sogar zeit für ein paar erkundungsgänge gefunden: ich wollte unbedingt die konstantin-basilika sehen, einen fast zweitausendfünfhundert jahre alten kirchenraum von berückender schlichtheit. als ich das letzte mal hier war, ist mir als miߟklang nur die asymmetrisch in ein seitenfenster geklemmte kleine orgel aufgefallen – bei diesem fantastischen raum leuchtete mir das überhaupt nicht ein.




inzwischen – nämlich 2014 – wurde dort die „eule-orgel“ axensymmetrisch in die rückwärtige giebelwand eingebaut.




da gerate ich gleich ins schwärmen, wenn ich mir die akustik vorstelle – ich habe mir spontan die einzige tonaufnahme und ein buch über diese besondere orgel gekauft – als reiseandenken.






ein schönes zitat:

aus „the ascent of humanity“ von charles eisenstein:

„viele lehrer betrachten kinder als unreife erwachsene. es würde wohl zu besserer und „respektvollerer“ lehre führen, wenn wir erwachsene als verkümmerte kinder ansähen.

keith johnstone


im leerlauf

die arbeitstage flieߟen im leerlauf dahin – es kommen nur wenige menschen zu uns. carla kommt kaum zum üben und ich kann meine möglichkeiten selten ausschöpfen. wir machen das beste draus, aber ich mach mir auch geldsorgen, obwohl ich weiߟ, daߟ das nicht gesund ist.




als brigitte mir erzählte, daߟ die telefonistinnen von sieben kontakten fünf neue förderinnen gewonnen haben, war das balsam für meine seele – so eine quote habe ich nicht für möglich gehalten. ein löwenanteil kommt von gabriele, mit der ich mich in schönster eintracht entwickeln kann – oszillierender rollentausch.




dem omnibus ist deutlich anzumerken, wie er ihren umsichtigen haushalt genieߟt. wir reden freimütig über alles. ich freue mich jedesmal mehr, wenn sie kommt. noch eine meistin!




wir sind jetzt übrigens für zwei tage in trier – seit jahren wieder. auf den bildern oben ist die uralte römerbrücke über die mosel zu sehen.


wettersturz

wenn ich im bett liege, ist der omnibus die beste regentrommel, die ich mir vorstellen kann. wenn ich morgens davon aufwache, versuche ich, mich keinen spekulationen über den tag hinzugeben. es hat nicht geholfen: es hat lange geregnet und die temperatur ist um mindestens 15 grad gefallen. beim abendspaziergang habe ich den groߟen kaschmirschal und die leguanos angezogen.




bitte ein bit – diesen spruch kennt wahrscheinlich jeder. die bitburger brauerei dominiert dieses städtchen wie eine brütende henne – und die firmenwagen habe alle so ein nummernschild. wahrscheinlich finanziert die brauerei auch alle anstrengungen der regionalentwicklung. ich würde dem gemeinderat mal einen ausflug nach bernkastel-kues vorschlagen – da könnten sie eine menge lernen.



downhill

diesen fliegenden teppich habe ich von hoch oben schon mal vorausgeschickt – ich freue mich schon auf die haptische verkörperung.

die abfahrt war viel leichter als ich befürchtet hatte – christopher ist als pilotfisch vorausgefahren und hat uns die bahn freigehalten und uns auf unsere spur gebracht. danke noch einmal für alles!

unter einem wilden blauen himmel mit schneeweiߟen wolkengetümen sind wir nach bitburg gefahren. hier war ich schon seit über 10 jahren nicht mehr. in der zwischenzeit ist hier so ein konfektionierter platz entstanden, mit diesem unsäglichen standardbrunnen, der mich zu verfolgen scheint.



bravooo – jonas

dein wo lang beitrag hat mein herz erfreut – damit bist du revolutionär deiner eigenen biografie geworden – und kannst dich ins unermeߟliche reich der musik des lebens fallen lassen – mit all der antrainierten virtuosität – ich wünschte, ich würde über sowas verfügen. viel glück!


zeit gelassen

ich habe mir zeit gelassen, ganz tief in den charles eisenstein wälzer einzutauchen – das ist schon ein veritabler masterstudiengang, den ich mit fliegenden fahnen abschlieߟen werde.

herzlichen dank, meister !!!

er schreibt an anderer stelle, daߟ er bis heute nicht ermessen kann, wie er dieses buch auf den weg gebracht hat: wenn er sich laut daraus vorliest, kann er nicht fassen, daߟ er das geschrieben hat.

ich bin beim letzten drittel angelangt – und werde zur weiteren vertiefung gewiߟ die englische version auf meinem kindle auch noch lesen.

und ich treffe immer wieder menschen, die ihn schon leibhaftig erlebt haben.



da oben

rechts hinten über der burgruine haben wir die pfingsttage verbracht – in der ersten nacht dort oben hat mir die aufregung über die abenteuerliche auffahrt den schlaf geraubt – ich muߟte da schlieߟlich auch wieder runter. 

der erste tag (über den ich ja schon geschrieben habe) hat mich vollkommen besänftigt – ein einmaliger ort mit unglaublichem potenzial und studentinnen, die sofort wissen, was ich mit „oszillierendem rollentausch“ meine. es war mir ein vergnügen.




das wird bald das hauptgebäude dieser wirklich einzigartigen hochschule sein. es war sehr inter-essant, zu erfahren, wie symbiotisch die verbindung zwischen hochschule & gemeinde schon geworden ist – mit den schönsten wexelwirkungen. das nenne ich avantgarde – die groߟzügigkeit der gemeinde ist eine sprudelnde energiequelle für alles mögliche. ich konnte das deutlich wahrnehmen und wünsche allen ein gutes gelingen.