jeweils zwei unterschriften sammeln zu müssen ist viel anspruchsvoller als eine normale unterschriftensammlung – wenn da mehrere menschen gleichzeitig kommen, ist es für die meisten eine geduldsprobe und ich muß voll auf sendung gehen und zwischen den tischen hin & her springen.
unsere medienpräsenz war kolossal – ein guter zeitungsartikel, zwei radiointerviews, zwei fernsehbeiträge.
die mädels haben sich mit einem plakatständer in einen durchgang gestellt, frequentiert von menschen, die aus der altstadt in die große konsumhölle oder die aus periferen plattenbauten in die altstadt wollen. sie kommen gut ins sammeln rein und merken, wie es am besten funktioniert.
während yunus in einem ganz eigenen rhythmus allein durch die stadt streift wie ein junger maribu – manchmal sehe ich ihn vertieft neben unterschiedlichsten menschen auf bänken sitzen & reden, die mappen immer griffbereit.
heute haben wir wieder veritable fünfhundert unterschriften gesammelt. der freundliche heiko gulbe hat uns zum zweiten mal heiß erwartete pakete gebracht, die wir schon alle ausgepackt & eingeräumt haben.
da fällt mir ein:
das ist mein remix eines bildes, das mir georg hasler als fliegenden teppich vom jacobsweg geschickt hat als antwort auf meinen digitalen hilferuf. von dort hat er digital veranlaßt, daß wieder eine kiste „blütenstaubwirtschaft“ bei mir angekommen ist – ich hatte schon eine sehnsucht danach entwickelt – bei einigen gelegenheiten haben mir meine lieblingsbüchlein schmerzlich gefehlt.
danke, lieber georg, für diese praktische anwendung deiner erkenntnisse, wo auch immer du bist.