wir hatten heute einen putztag und alles kommt so langsam an seinen richtigen platz.
dann waren wir noch eine filmdiva: schloß freudenberg erlebt dieses jahr seine silberne hochzeit und wir hatten uns mit filmleuten verabredet, die nichts gestelltes drehen wollten und zum beispiel das auffüllen des wassertanks mit der fünfzig meter langen riesenschlange gefilmt haben und das anlassen des motors, die ausfahrt vom schloß – und dann aus dem omnibus heraus die fahrt nach rüdesheim. an einer tankstelle ist der kameramann ausgestiegen und hat uns dann aus dem auto des regisseurs heraus bis zur rheinfähre gefilmt, wo wir auf die „mary roos“ gefahren sind. ich liebe den rhein und ich liebe fähren – das ist immer so ein sinnlich-praller nervenkitzel.
bei strahlendem wetter sind wir schnurstracks über die B9 linksrheinisch meine lieblingsstrecke bis nach bonn gefahren – besser gehts nicht.
dafür war dann die einfahrt in die stadt mit zwei frischlingen nervtötend kompliziert und langwierig. zum ersten mal seit über zehn jahren stehen wir auf dem münsterplatz (da war auch der „wo lang bus“) und ich bin gespannt auf den betrieb morgen. bei „giacomo“ haben wir lekker gegessen. die band spielt sich ein: kolja & max (beide anfang zwanzig) sind aufgrund menschlicher sympathien zum omnibus geraten, ohne die intellektuellen hintergründe unserer arbeit zu kennen. dadurch war für sie das treffen in wiesbaden hochinteressant und aufschlußreich. wir sind in regem austausch und lernen uns immer besser kennen. und mit gabriele haben sie beste omnibus-professorin, die sie sich wünschen können.
wir sind zu allem bereit: