lübeck war ein beispiel für die nutzlosigkeit von vorstellungen. meine erfahrungen prognostizierten widrige umstände.
es war wunderbares wetter, ich stand im schatten, die presse erschien gleich zweifach und am zweiten tag war ein guter artikel in den lübecker nachrichten und eine audio-aufzeichnung in einem lokalen internet-medium. ich war voll in meinem element und simone & jonathan waren unermüdlich unterwegs. wir haben abends ein köstliches mahl in einem schlichten & edlen koreanischen restaurant eingenommen. am dritten tag kamen zwei gemischte doppel von greenpeace stundenweise zur unterstützung. als zugabe gab es dann noch das abenteuer des stromausfalls, das ich ja schon beschrieben habe.
die glorreichen drei haben in den drei tagen neunhundertvierundneunzig unterschriften aufgetrieben – allen unkenrufen zutrotz.
im lauf des dritten tages haben wir entschieden, nicht am abend ins dunkle hinein ins ungewisse gorleben zu fahren, wo erst am freitag die jährliche großveranstaltung mitten im wald zwischen endlager & schachtanlage auf dem sogenannten „beluga-dreieck“ stattfinden sollte.
stattdessen standen wir fußläufig von der altstadt auf einem parkplatz an der trave, wo ich die vorbeifahrt dieser amphibischen artgenossin bewundern durfte: