zur feier unserer sysiphus-arbeit habe ich einen neuen blumenstrauß ausgestellt. es gab zwei zeitungsartikel. einen hat uns ein freundlicher mann aus dem rathaus gleich morgens vorbeigebracht. ab zwei uhr standen wir wieder in der prallen sonne bei einunddreißig grad im schatten. wir bekommen kaum was von der stadt mit und mußten uns noch einen platz für das wochenende organisieren. ich stehe neben mir und staune über meine gelassenheit. was in schleswig-holstein ein schlechtes tagesergebnis war, haben wir hier gerade mal in vier tagen zusammengekriegt. die gespräche funktionieren gut – wenn sie denn zustande kommen. der omnibus schnurrt behaglich, weil gabriele da ist und ich verstehe mit einem mal, daß meine gelassenheit ein geschenk von gabriele ist. herzlichen dank dafür, meine liebe. je mehr du mitfährst – desto besser läufts.
was es mit dieser ursula auf sich hat, weiß ich noch immer nicht – keine zeit, das rauszufinden. am nachmittag kamen immer mehr wolken und einige tropfen fielen – was für eine erleichterung. gleich nach der arbeit sind wir in den schwarzwald gefahren und biwakieren am wochenende auf einem campingplatz im kinzigtal. einige flüsse hier haben männlich klingende namen.
die ruhe ist himmlisch und ich komme zu mir ins oberstübchen, wenn es sowas gibt.