in trento standen gleich gegenüber diese drei majestätischen zedern mit gemeinsamer krone = superorganismus. ich wäre am liebsten als winzling in ihrer mitte niedergekniet, um sie anzubeten …
ich habe mein katholisches korsett abgelegt und mich damit zufrieden gelassen, sie alle zu berühren, mich an ihre unerschütterliche geduld & friedfertigkeit anzulehnen und mich lange mit weit offenen sinnen in ihrer mitte aufzuhalten. wenn ich in ihrer nähe wohnen würde, würde ich sie in meine tägliche routine einbauen. ich fühlte mich sehr geborgen an diesem heiligen ort.
derweil hat hinter dem omnibus ein ensemble von bäumen mit einem schönen reigen für ein schräges volk-foto posiert:
ein solches zeitloses zusammenspiel am puls des lebens will ich praktizieren, wo ich kann. als eingefleischter baumbewunderer bin ich dem schon immer auf der spur.
heute, in vignola, habe ich einen mir völlig unbekannten straßenbaum entdeckt. wie elektrisiert habe erst mal in der band herumgefragt, die übrigens um werner schliepkorte & jan hagelstein erweitert ist. niemand kannte diesen baum. von einem fröhlichen anarchisten namens maurizio, mit dem ich mich spontan verbrüdert hatte, habe ich dann den italienischen namen erfahren: „bagolino“, bei wikipedia übersetzt mit „europäischer zürbelbaum“.
hat mich nachhaltig bereichert, Euch kennenzulernen.