das ist der omnibus in trento, von den heiligen zedern aus gesehen. da ist die kronologie abgerissen, weil ich über jeden tag einen roman schreiben könnte. ich versuche, mich so tief wie möglich in den italienischen alltag fallen zu lassen und interessiere mich für alles. die italienischen stimmen & gesten sind musik für meine ohren & augen. wie schön wäre es gewesen, eine persönliche dolmetschin wie noemi bei mir zu haben.
und wie durch einen schönen zauber taucht patrizia in vignola auf, mit der ich in einem lustigen mix aus deutsch, englisch & italienisch über alles reden konnte. sie hat uns am zweiten tag in vignola selbst gebackene brote & tomaten aus ihrem garten mitgebracht. überhaupt sind wir an allen haltestellen mit fürsorglicher herzlichkeit empfangen & verabschiedet worden.
wir wurden dauernd eingeladen und haben uns fröhlich über unsere jeweiligen leben ausgetauscht.
die stimmung war großartig – das hier sind zum beispiel katja, eine deutsche muttersprachlerin, die seit langem mit ihrer familie in italien lebt und uns dadurch sehr gut bei der kommunikation beistehen konnte – und maurizio, der gefühlvolle anarchist, der spontan mein bruder geworden ist und sich von seiner gicht nicht die laune verderben läßt. er war manchmal zu tränen gerührt und hat uns zum abschied gesagt, daß unser besuch seine lebensgeister erfrischt hat.
ich freue mich schon auf die daten.