eine gemeinsame arbeit von enoch & mir. wir sind schon auf der höhe von verona und ganz schwach zeichnen sich am horizont die dolomiten ab. während wir auf der hinfahrt möglichst die autostrada vermieden haben, will ich die rückfahrt ganz auf der autostrada verbringen. ich habe mich dafür entschieden, über den brenner zurück nach deutschland zu fahren und einen riesigen umweg in kauf zu nehmen, weil ich beim omnibusfahren voll in meinem element bin und die landschaften in deutschland, durch die wir fahren werden, bildschön sind. sie werden mir helfen, mich sanft in deutschland zu assimilieren. es freut mich, den gleichen weg aus der umgedrehten perspektive wahrzunehmen und die runde zum ausgangspunkt zu vollenden. die abstecher nach basel & stuttgart & ifta spielen sich dann wieder in meinem revier ab.
die fahrten zwischen unseren stationen waren unvergeßlich schön & hoch inter-essant für mich – ein mein herz wärmendes höchst persönliches paralleluniversum, das ich nur indirekt mit anderen teilen kann …
meine morfos dienen mir zur vergegenwärtigung meiner fahrungen.
der tag allein im omnibus auf unserem platz an der periferi hat mir gut getan. ich konnte mich sammeln und auf die rückfahrt einstimmen. bei der ausfahrt haben wir noch lauter neue gesichter von rom erleben können.
jedes mal, wenn wir eine gebirgskette überquert oder durchtunnelt hatten, haben die wetterlagen dramatisch gewexelt und es ist insgesamt ziemlich kühl geworden. wir verbringen die nacht auf einer raststelle innerhalb des mautsystems der autostrada und haben bisher nur bei der einfahrt ein ticket gezogen. das tanken ist in italien ziemlich kompliziert, weil es von ziemlich dämlichen robotern abhängig ist, die heute mittag zum beispiel nur banknoten bis 50 euro akzeptiert haben und mir eine halbwegs genaue kalkulation des verbrauchs unmöglich machen … wir sind hier wahrscheinlich mit den letzten tropfen gelandet.