bei der ausfahrt von unserer ersten bühne hab ich uns diese beule eingehandelt … und nichts bemerkt. eine höchst vertrackte ausfahrt, die nur durch geduldiges zentimeterweises rangieren und beiseiteschaffen vom stühlen & tischen zu bewerkstelligen war. wir waren nur drei paar augen und es war an allen ecken supereng. die beule ist hinten rechts an der am weitesten von mir und meinem blick entfernten ecke und hat mir gründlich die laune verdorben.
jetzt frage ich mich, wem das hilft, wenn ich schlechte laune habe und wie ich mich am schnellsten wieder an die welt & das leben verausgaben kann. und beschäftige mich lieber mit meinen bildern aus den letzten tagen.
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bis auf die beule war bingen nämlich eine gute erste station. ich habe meine ersten drei förderaspirantinnen. am nachmittag kam sogar die sonne um die ecke. dorothee, die hier aufgewachsen ist und in bad kreuznach studiert hat, hat die gelegenheit genutzt, wieder zum omnibus zu kommen. sie hat keine wohnung und bietet an, im leben von menschen ordnung zu schaffen. sie ist also auch so eine nomadin mit hochinteressanten er-fahrungen. es macht freude, mich mit ihr zu synkronisieren und ich finde es sehr schön, wie sie das eingefädelt hat. sie ist auch gleich wieder zuhause gewesen im omnibus.
der nächste dämpfer kam in bad kreuznach, wo wir nach einer langwierigen & komplizierten einfahrt nicht auf den kornmarkt auffahren konnten, weil überall neue poller aufgestellt waren, für die wir keine schlüssel hatten. um auf einen parkplatz für die nacht zu kommen, mußten wir um den ganzen ortskern herumfahren und landeten am ende 150 meter vom ausgangspunkt entfernt ganz nah an der nahe unter einer mächtigen platane. ein sehr schöner ruhiger platz mittendrin – wir können von hier aus die „krämerbrücke“ sehen – eine miniatur der ponte vecchio in florenz.
morgen wirds kompliziert …
immer schön lokker bleiben !