nach einer ruhigen nacht nahe der nahe unter der riesigen platane hat sich alles zum guten gewendet – es war zwar bedeckt, aber deutlich wärmer als bisher und weniger ungemütlich – ich war mit meiner inneren wärmeschaffung so beschäftigt, daß ich nicht richtig lokker lassen konnte. die erste gasflasche haben wir schon verbraten. brrr.
nach dem frühstück hat uns ein schöner & lokkerer mann vom amt den frisch restaurierten kornmarkt aufgeschlossen und uns mit strom versorgt. er hat uns eröffnet, daß dem amt ein fehler unterlaufen sei, weil wegen ostern außerplanmäßig donnerstag ein markt auf dem platz stattfindet und er hat uns zum ausgleich einen platz auf dem scheitelpunkt des wahrzeichens der stadt, der erwähnten „krämerbrücke“, angeboten – weithin sichtbar auch für die marktbesucher – 50 meter von einer 700 jahre alten kirche entfernt, in der jenny von westphalen & karl marx geheiratet haben. er hat uns alle möglichen schlüssel übergeben und die zufahrtsmöglichkeiten erklärt. damit wir abends ganz frei & selbständig den platz wexeln können.
wir hatten einen schön fließenden & gut eingespielten tag auf dem kornmarkt und fühlen uns mit den menschen und der stadt richtig wohl und waren brave rekonvaleszenten. wunderbare gespräche mit verschiedensten menschen.
ich fühle mich beschenkt mit diesem platz und freu mich schon auf morgen – wir stehen genau andersrum und werden deshalb morgen sonne haben. und karfreitag ist vollmond.