ich habe versucht, unseren vierundzwanzig stunden besuch beim gorleben tag in bildern zu verdauen …
das beluga dreieck liegt im zentrum der streng bewachten riesigen atom anlagen.
die beluga, ein ausgedientes greenpeace schiff, hat ein adliger waldeigentümer als denkmal gestiftet.
erst freitag mittag ging „der gorleben tag“ richtig los – ein festliches kulminationsdatum der kaa ell peh.
die quantitative ausbeute ist bei solchen großen festen komplementär zur qualitativen – ich kann wunderfitzig in der menge baden und meine anthropologischen studien betreiben. ich kann es niemandem mißgönnen, hier den widerstand zu feiern. die bäuerinnen des wendlands sind von anfang an meine heldinnen & vorbilder.
voriges jahr habe ich mich hier mit gandalf angefreundet und den ballengang eingeübt – das hat mir die praktische bedeutung von friedfertigkeit in der kommunikation enthüllt und ich kann immer besser gespräche entkrampfen und mit blauen wundern beschenkt werden.
uns haben eltern, schülerinnen & lehrkörper der freien schule hitzacker besucht und ich habe moria kennengelernt, in deren geburtsnacht ich 2003 zum ersten mal auf dem bauck hof in stütensen war.
ich habe mit allen geredet, wie mir der schnabel gewachsen ist und gleite wunderfitzig durch den alltag …
erst gegen mitternacht konnten wir uns dem menschengewimmel rausmanövrieren und uns für die pfingsttage auf die landzunge in neu darchau zu begeben, wo die tanja
auf der elbe hin & her fährt – das nördliche tor zum wendland, wo ich im vorigen jahr begriffen habe, daß der heilige geist jederzeit dienstbar bereitsteht.
am horizont zukkten grelle blitze – dann überholte uns ein auto namens HE:XE und ein heftiger gewittersturm prasselte los. gegen halb zwei haben wir uns provisorisch auf den parkplatz vor der landzunge gestellt und sind erschöpft ins bett gefallen …