das sind meine eltern, heinrich & helene, freundlich & zuversichtlich dreinblickend – wenn ich an sie denke, versuche ich, mich in ihre vormalige gegenwart zu versetzen und ihre entwicklung wohlwollend nachzuvollziehen.
am anfang der diesjährigen tour habe ich die siebzehnjährige helene kennengelernt, die mir erzählte, daß sie in den wochen im hambacher forst mehr gelernt habe als in ihrer gesamten schulzeit. sie war mir ungemein sympathisch und ich habe mir auszumalen versucht, wie sie sich wohl unter den lebensumständen meiner siebzehnjährigen mutter (nazis & krieg & unangemessen viel verantwortung für den rest der familie einschließlich der traumatisierten eltern) entwickeln würde. und umgekehrt …
jetzt kann ich dieses gedankenspiel im hinblick auf heinrich, meinen vater, vollziehen mit dem sechzehnjährigen heinrich aus saxen. das hilft mir sehr, jeglichen groll gegen meine eltern fahren und sie in frieden ruhen zu lassen.