und ein video in grauenvoller qualität waren die einzigen exponate von & über rudi dutschke im heimatmuseum von luckenwalde, das ich wunderfitzig angesteuert habe – wenn ich schon mal hier bin.
nebenbei habe ich erfahren, daß luckenwalde in der zeit, in der babylon berlin spielt, eine rote stadt war – mit einem sehr mutigen baudezernenten. es gibt hier einige architektonische perlen aus dieser zeit zu bewundern:
zum beispiel die friedrich ebert grundschule – mit einem großen theater, das hier nicht ins bild paßte, in einem gemeinsamen baukörper. gleich bei meinem ersten abendspaziergang hat es mich magisch dorthin gezogen.
die freundliche frau am empfang hat sich mühe gegeben, meine fragen nach rudi dutschke zu beantworten und mich des weiteren auf herrn schmitz im dritten stock verwiesen, dem hüter des rudi dutschke archivs. nach einem ersten rundgang durch das museum bin ich also in den dritten stock geklettert, in der hoffnung, interessantes über rudi dutschke zu erfahren. herr schmitz sah aus wie jabba the hut aus star wars und es war, als habe er das ganze archiv unter sich begraben. da gab es also nix zu erfahren.
aber es war auf mehreren ebenen erfrischend, bei der drückenden hitze draußen durch weite innenräume zu schweifen und die mit dem leben der stadt entstandenen artefakte zu betrachten.
ich würde gern auch mal für eine woche hier hin fahren – mit unserer spezialerlaubnis der bürgermeisterin ist das ja jetzt möglich.