so sind wir eingelaufen: drumherum liefen dreharbeiten für eine netflix serie und wir standen für die nacht hinter den lastwagen der produktion. das bild habe ich aus dem inneren des „todessterns“ aufgenommen, so nennen die studentinnen die schwarz spiegelnde, klotzig moderne universitäts-bibliothek.
dieser platz erwies sich als ideal für unsere arbeit – er wurde erst vor zwei jahren so eingerichtet und hat sich zu einem pulsierenden städtischen netzknoten entwickelt – mit müßiggängerinnen bis in die späte nacht hinein. inmitten von todesstern, theater und universitätsgebäuden, durchkreuzt von neu eingerichteten straßenbahnen & tausend fahrrädern. keine autos. frappierend, wie belebend das wirkt …
… selbst auf so einem riesigen, relativ kahlen platz, ohne viel schatten.
jonathan hat uns fürsorglich begleitet und alle hilfe angeboten. anne ist für ein paar tage zu uns gestoßen und war gleich wieder im omnibus zuhause. am ersten abend haben wir mit johannes & jakob zusammen in einem von menschen & geräuschen wimmelnden traditionsreichen restaurant gegessen und sind anschließend durch die stadt geschlendert, in der ich in meiner bisherigen laufbahn ziemlich ambivalente erfahrungen gesammelt habe.
ich habe dieses wunderschöne pflaster entdeckt, das ich noch nicht kannte. sehr angenehm für meine nackten füße.
nachts habe ich lieber an meinen bildern gearbeitet …
es ist mal wieder spät, aber ich will mich noch unbedingt bei johannes & jakob für ihren tatkräftigen einsatz bedanken. sie wohnen zusammen in einer dreier wehgeh und studieren an der juristischen fakultät. johannes ist der busenfreund von enoch (er wußte aber auch nicht, wie es ihm geht). zuletzt habe ich ihn im vorigen jahr nach der italien tour bei vitra in weil am rhein gesehen, wo wir uns zusammen die sammlung in dem neuen gebäude von herzog & de meuron angeschaut haben. jakob kommt aus düsseldorf und hat schon interesse angemeldet, vielleicht im nächsten jahr mal mitzufahren. johannes war schon mal im spätherbst mit uns im rheinland unterwegs.
es hat freude gemacht, mit den beiden zu arbeiten. sie waren sozusagen die studentischen dolmetscher … und haben uns am ersten tag ein rekordergebnis beschert … soweit erstmal.