von potsdam aus gings nach hennigsdorf, rund 25.000 einwohnerinnen, standort der schwerindustrie – zum beispiel werden hier lokomotiven gebaut, 45 jahre ganz nah an der mauer von westberlin in der ddr. heute dreißig jahre im speckgürtel der bundeshauptstadt, im schönen havelland. das macht mich kribbelnd wunderfitzig.
zwei zeitungen haben mitgespielt und am ersten tag war markt – die eingeborenen haben erzählt, daß donnerstag am meisten los ist. also hatten wir am ersten tag unser zweitbestes tagesergebnis …
die einheimischen waren freundlich & entgegenkommend. zwischendurch hats gewittert & geregnet. der kontrast zu potsdam war hochinteressant und ich konnte architekturgeschichte studieren.
dieses morfo ist ein herzlicher dank an meine mädels für das unverschämte glück, der hahn im korb zu sein:
freitag abend sind wir schnurstracks 25 kilometer durch spandau zu meiner lieblingsandockstelle für berlin gefahren: zur waldorfschule havelhöhe in alt kladow, in fußläufiger nähe zu den tietzens, wo lilith & ich ein traumhaftes wochenende verbracht haben. gestern abend hat uns egon zum italiener am wannsee eingeladen und wir konnten uns angeregt auf den neuesten stand bringen. egon hat uns dnnn im dunkeln mit dem auto zum omnibus gebracht und noch eine maschine kochwäsche mitgenommen. heute mittag sind wir dann wieder den schönen weg zu ihm gelaufen, haben die an der frischen luft getrocknete bettwäsche zusammengefaltet und den schlüssel der schule an egon zurückgegeben. wir haben zusammen eis aus der weithin berühmten eisdiele geholt und auf der terrasse genüßlich verspeist. egon hat sich meine postkartenedition angeschaut und wünschte sich einen vollen satz – das hat mich sehr gefreut.
wieder so ein kurort – ruhe & frieden.