bisher dachte ich, solingen sei die stadt der obusse – jetzt habe ich erfahren, daß 1901 die erste obus linie der welt in eberswalde eröffnet wurde.
heute verkehrt da der erste hybrid elektrische obus der welt mit einem riesenakku. mir fällt auf, wie viele pioniertaten der frühen industrialisierung sich im machtbereich der preussen abgespielt haben, die wir ohne weiteres dem westen zuordnen würden.
ich sehe hier in eberswalde schöne versuche, diese tradition auf ökologische weise aufzugreifen und zu entwickeln, angefangen mit der „marina“, wo wir das wochenende verbracht haben. die hochschule hat mich sehr beeindruckt – ich habe mir von pauline ein vorlesungsverzeichnis mitbringen lassen und bin weggeschwommen in die welt der wunderbaren baumromane, die ich letzten winter gelesen habe: „die wurzeln des lebens“ von richard powers und „barkskin“ von annie proulx. es ergibt für mich viel sinn, in eberswalde zu studieren, weil das, was da entwickelt wird, allen wesen ökologisch nur gut tun kann. auch die moderne forstwirtschaft ist im preussischen einflußbereich entwickelt worden, jetzt können alle von den sünden der vergangenheit lernen und diese wunderbare landschaft gemeinsam neu aufgreifen und lebendig machen.