mein aufenthalt war ein seliger purzelbaum in zeitlupe und hat mir einen produktiven drall gegeben. ich habe meine bücher aufgefüllt und mit matthias, johannes & lara konzentrierte gespräche zum thema „muster des commoning“ geführt – in der knappen zeit von menschen, die mitten in einem leben leben, das mich völlig asynkron immer begleitet. wir haben uns zweimal für 2 – 3 stunden zusammengesetzt und über das thema improvisiert – das kann jetzt in ruhe reifen & blühen.
weil alle beschäftigt waren, konnte ich ganz für mich herumstöbern & schmökern: das buch von silke helfrich & david bollier zu ende lesen (das habe ich auch für den omnibus bestellt). außerdem habe ich ein manifest gefunden, das christopher alexander 1964 unter dem titel „a city is not a tree“ veröffentlicht hat. das hat einen tsunami in der akademischen welt ausgelöst und wirkt bis heute nach.
jede nacht habe ich ausgiebig den wie für meine spielweise geschaffenen gong gespielt – mit den über meine hände gezogenen weichen ärmeln meiner „gongjacke“ oder meinen nackten händen. ich konnte ziemlich lokker in eine von mir selbst erzeugte, lebendig pulsierende strömung eintauchen & wegschwimmen …