das stadtmuseum in beckum war zukker für mein gemüt & nahrung für meine sinne – der freundliche herr am empfang ließ sich schön ausfragen. ich habe viel über das wesen der stadt erfahren. unten gab es die liebevolle rekonstruktion eines tante emma ladens (das haus steht noch), eines klassenzimmers und des wohnzimmers eines zementfabrikanten, komplett mit ölportraits von eltern & tochter. die blütezeit der stadt kam mit der industrialisierung: rundum entstanden zementfabriken – im zweiten stock gab es ein modell unter glas und werkzeuge, materialproben. eine ganze wand war eine fotografie, die aussah wie eine mine in brasilien, wo die arbeiter sich in die höhe gestaffelt auf ihre werkzeuge lehnen – für das foto mußten sie damals ganz still stehen. ob sie sich wohl über die pause gefreut haben?
ökologisch gesehen sind die zementfabriken ein schweres erbe.
im ersten stock gab es eine sehr inspirierende ausstellung: „in medias res“ von anne sommer-meyer, einer künstlerin aus weinheim an der bergstraße, die ich mir an beiden tagen wunderfitzig einverleibt habe.
da sind dann lauter quadratische bilder entstanden …
ich sag ja: zukker …