in der welt, in der wir jetzt leben, kann ich mit feiertagen und dem konsumterror, der damit einhergeht, nichts anfangen. ich versuche, das leben jeden tag zu feiern – so gut ich kann.
es hat sich aber eingebürgert, daß ich am ende des jahres bestimmten menschen rituell mit einer „Weihnachtskarte“ meinen dank & meine besten wünsche übermittle. das ist eine schöne handwerkliche arbeit, bei der ich alle fühler spielen lassen kann …
seit letztem jahr brüte ich wochenlang einen text ohne floskeln aus, den ich mit bestem gewissen an alle schicken kann – wenn wir schon nicht alle gleichzeitig telefonieren können. so analog wie möglich.
viele meiner lieblinge schwirren als digitale eingeborene in der weltgeschichte herum und ich habe nur die adresse der eltern – denen beame ich das feierlich auf diese weise mit dem hinweis, daß für mich als digitalen idioten die aktuelle postadresse wichtig ist – je exotischer, desto besser.
als kleinen trost gibt es hier noch mein „bild des jahres“ dazu – die datei kann ich jederzeit fliegen lassen.